Vorbereitung einer Rekrutierung
Die häufigsten Fehler bei der Besetzung einer Stelle sind:
- Ungenügende Klärung des Anforderungsprofils
- Übersehen interner Kandidaten
- Fehlende Suchstrategie
- Zu langsame Reaktion auf gute Bewerbungen
- Verzettelung beim Vorstellungsgespräch
- Keine Referenzen einholen
«Meier geht, ich brauche wieder einen Meier». Mit diesem Ansatz wird die Chance verpasst, besser zu werden. Deshalb ist er falsch. Erst wenn der Aufgabenbereich und die Organisation gründlich hinterfragt sind, wird ein neues Pflichtenheft erstellt. Daraus resultiert das Anforderungsprofil mit Muss- und Wunschkriterien. Dazu gehören:
- Grundausbildung und Zusatzausbildungen
- Besondere Fach-, Produkt- oder Marktkenntnisse
- Berufserfahrung: Im Fachbereich, Führung, Projektleitung
- Charaktereigenschaften, Führungs- und Teamverhalten
- Entwicklungspotential: Im Fachbereich, Führung, Projektmanagement
- Sprachkenntnisse
- Besonderes: Reisetätigkeit, Wohnort, Flexibilität
- Stellenantritt und Lohnvorstellung
Wo findet man Leute, die diesem Profil entsprechen? Die Suchstrategie ist entscheidend für den Rekrutierungserfolg.
- Traditionelle Printwerbung ist teuer und spricht Zeitungsleser an
- Internetplattformen sind günstig, sprechen aber nur Suchende an
- Headhunter sind teuer und sehr sorgfältig auszuwählen
- Social Media-Suchen sind zeitaufwändig und erfordern Routine
- Direktansprachen erfordern Erfahrung und bergen Risiken
- Stellenausschreibungen auf der Homepage fördern eher die Quantität
- Eine Kombination ist meist zielführend
Es lohnt sich, eine Neurekrutierung gut vorzubereiten und bereits in dieser Phase Fachleute bei zu ziehen. Gute Personalberater erkennt man an der Seriosität, mit der diese Vorarbeiten erledigt werden.
Schnellschüsse bei der Rekrutierung erfordern viel Zeit, Energie und Kosten und enden frustrierend.